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Keramische Gleitpaarungen in der HTEP

Welchen Einfluss hat die Operationstechnik bei keramischen Gleitpaarungen auf die klinischen Ergebnisse der HTEP?

In einer kürzlich im Journal of Biological Regulators and Homeostatic Agents veröffentlichten Übersichtsarbeit betonen M. Saracco, G. Maccauro und C. Piconi, dass neben der Auswahl eines biologisch einwandfreien Implantatmaterials wie Keramik auch die präoperative Planung und die chirurgische Implantationstechnik eine entscheidende Rolle für das Langzeitergebnis beim Hüftgelenkersatz spielen.
 
Saracco et al. geben in ihrem Beitrag einen Überblick über die klinische Verwendung von Keramik in der HTEP in den letzten 40 Jahren. Die Autoren zeigen, dass die korrekte Positionierung der Komponenten des HTEP-Systems für ein langfristiges Überleben entscheidend ist. Des Weiteren muss das Implantat individuell an die Gelenkgeometrie und -kinematik des Patienten angepasst werden, um das Risiko eines Impingements, eines Komponentenversagens oder einer Dislokation zu verringern. Es ist klinisch belegt, dass keramische Komponenten hervorragende Langzeitergebnisse erzielen (Überlebensrate von bis zu 20 Jahren).

Die Autoren heben in ihrer Übersichtsarbeit hervor, dass sich CoC-Gleitpaarungen aufgrund ihrer extrem niedrigen Abriebrate ohne lokale oder systemische Toxizität als besonders geeignet für aktive Patienten unabhängig von deren Alter erwiesen haben.

Referenz: Saracco M, Passiatore M, Cazzato G, Ziranu A, Piconi C. and Maccauro G., Journal of Biological Regulators and Homeostatic Agents, Jul-Aug 2020;34(4 Suppl. 3):237-242